Unsere Fachgebiete:
Operationen
Minimal invasive Chirurgie
Unter der minimal invasiven Chirurgie verstehen wir die Operationen so durchzuführen damit diese für Patienten einen möglichst kleines Trauma bedeutet und sich damit die Patienten viel schneller erholen, kürzer im Spital sein müssen und viel schneller wieder in ihre ursprüngliche Aktivität/ Alltag zurückkehren können. Darunter verstehen wir in der gynäkologischen Chirurgie vor allem die laparoskopische (Schlüsselloch Chirurgie) aber auch die hysteroskopische Chirurgie (Gebärmutterspiegelung). Laparoskopisch, eben mit kleinen Schnitten unter Hilfenahme von optischem System und speziellen, sehr feinen Instrumenten, können wir heute fast alle gynäkologischen Operationen durchführen. Hierbei vor allem Gebärmutterentfernung, Eierstockeingriffe, Eingriffe bei Endometriose, bei Senkungszustände aber auch bei gynäkologischen Tumoroperationen, können mit dieser Technik heute durchgeführt werden.
Nach jahrzehntelangen Erfahrungen und vielen Vorträgen welche wir zu diesem Thema gehalten haben, sowie wissenschaftlichen Untersuchungen, gehören wir schweizweit zu den erfahrensten Operateuren dieser Technik in der Frauenheilkunde.
Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)
Das Ziel in der heutigen, modernen Frauenheilkunde ist, falls möglich die Gebärmutter zu erhalten und das Problem wie bei Blutungen, Schmerzen bei der Menstruation oder anderweitigen Störungen nicht chirurgisch zu behandeln. Es gibt jedoch Situationen wo die Gebärmutterentfernung unausweichlich ist, fall dies von Notwendigkeit ist, sollte es auf die am wenigsten belastende Art und Weise, wenn immer wie möglich invasiv (laparaskopisch) geführt werden. Wir bringen hier eine sehr anschauliches/ bemerkenswertes / beeindruckendes Wissen mit von bis 3000 solchen durchgeführten Operationen in den letzten 25 Jahren. Gerne beraten wir Sie über die Möglichkeiten aber auch über die Notwendigkeit oder auch über mögliche Alternativen.
Operation bei Vorfall oder Harnverlust
Seit vielen Jahren befassen wir uns Schwerpunktmässig mit der chirurgischen Behandlung von Senkungszuständen des inneren Genitals also der Beckenorgane (Senkung der Blase, Senkung der Gemärmutter oder Senkung des Enddarmes). Wir haben schweizweit die wohl grösste Erfahrung in minimal invasiver Chirurgie der Vorfalloperationen und haben unsere Resultate auch international in sehr anerkannten Fachzeitschriften veröffentlicht. Unsere Technik haben wir in den letzten 20 Jahren verfeinert und aktualisiert und ebenfalls in renommierten Zeitschriften oder an Fachtagungen präsentierten. Im Jahre 2021 haben wir beispielsweise am europäischen Urogynäkologie Kongress (Fachkongress für Senkungszustände und Harnverlust) den ersten Preis erhalten wo wir unsere neue innovative Technik erstmals vorstellten/erläutern.
A technique of laparoscopic mesh excision from the bladder after sacrocolpopexy – ScienceDirect
Brustoperationen
Die Chirurgie der Brust und abführenden Lymphwege hat sich in den Jahren sowie Jahrzenten deutlich verändert. Ziel ist es eine möglichst hohe Sicherheit bei der Entfernung der gut- aber auch bösartigen Entfernungen zu haben. Das bedeutet, dass das Rückfallrisiko möglichst klein ist und trotzdem dem kosmetischen Aspekt eine hohe Rechnung getragen wird. Wir sind am Pariser Brustinstitut (L’Institut du Sein Paris) vor über 10 Jahren in onkoplastischer Chirurgie ausgebildet worden und kombinieren so onkologische Sicherheit mit optimal kosmetischen Resultaten. Ist es in seltenen Fällen nötig die gesamte Brustdrüse zu entfernen haben führen wir gleichzeitig, falls dies von der Patientin gewünscht , eine Rekonstruktion der Brust durch. – Bilder Brustrekonstruktionen.
Operationen bei gynäkologischen Krebseingriffen
Wird bei einer Patientin eine bösartige Veränderung der Gebärmutter, des Muttermundes (Gebärmutterhals), Eileiter, Eierstöcke oder der äusseren Genitalis diagnostiziert ist die Chirurgie einer der wesentlichen Bestandteile des Behandlungskonzeptes. Zusammen mit unseren Partnern in der onkologischen Behandlung (Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen) wird jeweils für Sie ein interdisziplinären Therapieplan festgelegt und im Rahmen dieses Therapieplans dann auch die Operation durchgeführt. Als Schwerpunktträger für gynäkologische Onkologie, und Schwerpunktoperateur am gynäkologischen Krebszentrums am Kantonsspital Aarau, habe eine Jahrzehnte lange Erfahrung in der chirurgische Therapie von weiblichen Tumorerkrankungen. Hierbei ist das Ziel immer eine möglichst schonende Operation durchzuführen und trotzdem eine onkologische Sicherheit zu gewährleisten. In vielen Fällen vor allem bei Gebärmutterhals oder Gebärmutterkörper- Tumore, ist es möglich den Eingriff auch minimal invasiv (laparoskopisch) durchzuführen. Gerne beraten wir Sie persönlich.
Operationen bei Endometriose
Die Endometriose ist eine Erkrankung welche viele Frauen in der westlichen Welt im Alter zwischen 20 und 50 Jahren betrifft. Es handelt sich hierbei um verschleppte oder neu entstandene Gewebestrukturen aus Gebärmutterschleimhaut welche sich im ganzen kleinen Becken ausbreiten und sogar andere Organe zerstören können. Bei Chirurgie der Endometriose ist es von hoher Wichtigkeit den operativen Eingriff genau einerseits auf die Symptomatik der Patientin zu zuschneiden und andererseits auf die Therapieziele (hier ist entscheidend ob noch ein Kinderwunsch besteht oder nicht) klar zu definieren. Als jahrelanger Leiter und Referenzoperateurs des Endometriose Zentrums am Kantonsspital Aarau verfügen wir über eine riesige Erfahrung. Der übliche Zugang ist die minimal invasive (laparoskopische Chirurgie). Haben Sie Fragen, oder stehen Sie kurz vor einer Endometriose Operation, beraten wir Sie auch gerne im Rahmen einer Zweitmeinung.
Myom Entfernungen
Myome sind gutartige Geschwulste (Tumore) der Gebärmutter welche in über 99% der Fälle harmlos sind. Hat die betroffene Patientin Symptome durch die Myome (Beschwerden bei der Periode, verstärkte Blutungen, chronische Unterbauchschmerzen) ist es möglich diese Myome minimal invasiv (laparoskopisch) zu entfernen. Vor allem bei Patientinnen mit Kinderwunsch oder bei Wunsch Organerhaltung ist eine laparoskopische Myom Entfernung ein eleganter Weg um sich nicht einer kompletten Gebärmutterentfernung unterziehen zu müssen. Wir beraten Sie gerne weiter.
Chirurgische Abklärungen bei Kinderwunsch
In Kooperation mit unseren Kinderwunsch Spezialisten beraten wir Sie gerne bezüglich Operationen zur Abklärung einer ungewollten Kinderlosigkeit (Sterilität). Nach intensiven bildgebende aber auch laborchemischen Abklärungen wird es häufig im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung nötig, dass innere Genitale (Gebärmutterhöhle, Eileiter, Bauchhöhle) auf mögliche Ursachen einer Sterilität zu untersuchen. Hierbei werden in der Regel eine Spiegelung der Gebärmutter durchgeführt um Hinweise für eine Störung der Gebärmutterhöhle zu erhalten, und zum anderen eine Bauchspiegelung um einerseits die Durchgängigkeit der Eileiter zu überprüfen und zum anderen mögliche Verwachsungen oder Begleiterkrankung wie beispielsweise Endometriose zu beheben.
Operationen bei Blutungsstörungen
Blutungsstörungen vor allem verstärkte oder verlängerte Blutungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbilder in der Frauenheilkunde. Als erster Schritt benötigt es eine genau Abklärung der Ursache um anschliessend die Therapie massgeschneidert auf das Problem der entsprechender Frau abzustimmen. Der primäre Therapieansatz bei Blutungsstörungen ist immer die nicht chirurgische Therapie, welche medikamentös oder auch in Form einer Spirale in die Gebärmutter eingelegt wird. Nicht selten kommt es leider zum versagen dieser Therapiemassnahmen weshalb dann schlussendlich dann eine chirurgische Behandlung unumgänglich ist. Hierzu gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten von der Verödung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium Resektion, Endometrium Ablation) bis hin zur Teil-Gebärmutterentfernung aber auch einer kompletten Gebärmutterentfernung. Das Ziel jeder Beratung ist eine optimale Lösung für die Patientin entsprechend ihren Wünschen und Ansprüchen zu finden. Wir beraten Sie gerne auch im Sinne einer Zweitmeinung. Jeder Eingriff soll so minimal invasiv wie möglich erfolgen. Eröffnen von Bauchhöhlen bei Therapien von Blutungsstörungen ist heute in aller Regel nicht mehr notwendig, sondern der Eingriff (welcher auch immer) kann minimal invasiv erfolgen.
Operationen bei unwillkürlichem Urinverlust
Die Urininkontinenz (unwillkürlichem Urinverlust) ist ein sehr häufiges Krankheitsbild welches zwar nicht gefährlich ist, die Patientin jedoch in ihrer Lebensqualität einschneidend einschränkt. Viele Formen des unwillkürlichem Harnverlustes können durch Therapiemassnahmen wie Beckenbodenphysiotherapie, medikamentösen Behandlungen behoben werden. regelmässig ist es aber auch möglich oder auch nötig eine kleine sogenannte Bandoperation durchzuführen indem ein kleines Band in lokaler Betäubung (ohne Vollnarkose) schmerzfrei unter der Harnröhre platziert wird. Das wichtigste bei unwillkürlichem Urinverlust ist die Abklärung bei einem Experten wenn möglich bei einem Urogynäkologen / Urogynäkologin um für Sie die geeignetste Form der Therapie zu finden. Frau Dr. med. Evgenia Bousouni hat am Kantonsspital Aarau das Beckenboden Zentrum aufgebaut und war viele Jahre Co-Leiterin des Beckenboden Zentrums und verfügt über eine riesige Erfahrung in der Diagnostik wie aber auch in der Therapie zu Zuständen mit unwillkürlichem Urinverlust.